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Moos dauerhaft und umweltfreundlich entfernen

Als Dekoration oder flauschigen Waldboden finden Sie Moos vielleicht perfekt. Allerdings macht sich Moos auch an unpassenden Stellen breit. Wir erklären Ihnen, wie Sie Moos vom Haus und aus Ihrem Garten effektiv und umweltfreundlich entfernen.

In der Natur haben die artenreichen Moose nicht nur ästhetische Vorzüge, sondern auch wichtige Aufgaben. Die wasserspeichernde Eigenschaft von Moosen macht die natürlichen Schadstofffilter für Gebäude und Terrassendielen allerdings zur Gefahr. Auch im Rasen ist Moos nicht immer gern gesehen, denn dort hemmt es das Rasenwachstum. Mit den richtigen Handgriffen und Mitteln, beseitigen Sie unerwünschtes Moos umweltschonend.

Darum entfernen Sie Moos besser frühzeitig

Die flauschige Moospracht kann durch Feuchtigkeit und das Wurzelwachstum erhebliche Schäden an der Bausubstanz von Gebäudewänden oder Dächern anrichten. Das Holz von Treppen, Zäunen oder Terrassen kann unter einer Moosschicht faulig und morsch werden. Der Moosbewuchs auf Steinplatten im Garten, auf gepflasterten Gehwegen oder auf asphaltierten Straßen ist außerdem eine nicht zu unterschätzende Rutschgefahr. Im Konkurrenzkampf mit anderen Gewächsen, unterdrückt Moos das Wachstum von Gras im Rasen und anderen Pflanzen.
Diese Schäden und Risiken vermeiden Sie, wenn Sie das Moos rechtzeitig beseitigen.

Wo wächst Moos besonders gern?

Moosbewuchs ist sehr widerstandsfähig, wenn ein passendes Umfeld gefunden ist. Ein schattiges Plätzchen mit feucht kühlem Klima ist ein hervorragendes Refugium für Moose. Sie siedeln sich gerne auf Wänden, Steinplatten oder Holzböden an, die diese Voraussetzungen bieten. Auch Rasenflächen, die durch alte Pflanzenteile und verfestigten Boden schlecht belüftet sind und auf denen sich Feuchtigkeit staut, ermöglichen Moosen sich gut zu vermehren.

Wie und womit wird Moos entfernt?

Wie Sie unliebsames Moos am besten beseitigen, hängt vom Untergrund, von der Moosart und von der Ausbreitung der Moospflanzen ab.

Sie können Moos manuell mit bloßer Hand oder mit geeigneten Werkzeugen von festen und ebenen Materialien entfernen.
Spezielle Geräte zur Entmoosung können Ihnen helfen, Moosbeläge abzulösen und zu beseitigen.
Verschiedene Hausmittel zerstören die Moospflanzen.
Baumärkte oder Gartenfachhändler bieten unterschiedliche Moosentferner an. Die chemischen Moosvernichter wenden Sie besser gar nicht oder nur mit größter Sorgfalt an, um andere Pflanzen, Tiere und das Grundwasser nicht zu gefährden. Verstoßen Sie damit sogar gegen das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) und die Grundwasserverordnung (GrwV), kann es teuer und gefährlich für die Umwelt werden.

Wie Sie vermoosten Rasen retten

Mit Moos nix los im Boden. Weil Moos auf leicht sauren, kargen, nährstoffarmen Böden prächtig gedeiht, ist es auch ein Anzeiger minderwertiger Bodenqualität. Dieses moosfreundliche Bodenmillieu hindert Gras und andere Pflanzen in Ihrem Garten daran, kräftig wachsen zu können oder tötet sie sogar ab.

Dauerhaft entfernen Sie Moos im Rasen, wenn Sie die Moosgewächse zunächst mit einer Harke entfernen und anschließend die Bodenqualität wieder herstellen. Damit der Rasen optimal wächst und dauerhaft moosfrei bleibt, vertikutieren Sie den Rasen, düngen ihn regelmäßig und passen den pH-Wert mit kohlensaurem Kalk vom Gartencenter an. Oder geben Sie etwa vier Jahre lang jedes Frühjahr eine Sandschicht auf wasserundurchlässige Böden und lassen dabei 1 cm der Grashalm unbedeckt. So lockern Sie langfristig den Boden auf, der Rasen wächst besser und Moos bleibt fern.

Steinigen Untergrund vom Moos befreien

Moos findet auch zwischen Steinplatten und Pflastersteinen Halt zum Wachsen. Selbst auf kleinsten Mengen Erde, die sich durch Wind und Wetter auf Unebenheiten von Steinwegen angesammelt haben, vermehrt sich Moos. In den Spalten und Zwischenräumen rücken Sie dem Moos erfolgreich mit einer weichen Drahtbürste und einem Fugenkratzer zu Leibe. Im feuchten Zustand können Sie Moose leichter wegkehren und beseitigen. Mit kochend heißem Wasser übergossen, zerstören Sie auch Moossporen, die Sie überhaupt noch nicht bemerkt haben.

Vermooste Mauern, Einfahrten, Parkplätze, Terrassen oder Gehwege und andere Steinmaterialien bekommen Sie mit einem Gasbrenner oder Hochdruckreiniger wieder frei. Geben Sie dabei acht auf andere Pflanzen und dass die Steinoberflächen nicht kaputt gehen.
Reparieren und versiegeln Sie Risse und defekte Stellen in den Steinbelägen, damit sich kein neues Moos einnisten kann.
Eine Bürste und ein Besen helfen Ihnen, Holzuntergründe von Moos zu befreien. Härtefällen können Sie mit einem Moosentferner aus dem Fachhandel entgegen treten, der das Holz und die Umwelt nicht belastet.

Hausmittel zur Moosentfernung

Auch wenn „Hausmittel verwenden“ erstmal gut klingt, ist das nicht immer gefahrlos möglich.

Soda lässt Moos absterben, aber auch andere Pflanzen nehmen von der alkalischen Wirkung Schaden. Mit einem Esslöffel Soda in einem Liter heißem Wasser gelöst, können Sie allerdings Steinplatten super von Moos säubern.

Essig bekämpft Moos effektiv, aber unverdünnt ist Essigessenz für die Moos- oder Unkrautvernichtung verboten. Zu viel Essig im Boden schadet der Flora und Fauna. Eine verdünnte Mischung aus Wasser und Obst- oder Weinessig hilft auf kleinen Bereichen gegen Moosbewuchs. Bedenken Sie dabei, dass die Säure Gesteine lösen und etwa Marmorplatten im Garten beschädigen kann.

Einfaches Salz tötet Moos ebenfalls ab. Nutzen Sie aber nur eine Salzlösung mit höchstens fünfprozentiger Salzkonzentration und behandeln Sie kleine Moosstellen punktgenau. Zu viel Salz im Boden belastet die Umwelt und vernichtet viel mehr Gras und andere Pflanzen, als Ihnen lieb ist.

Im Garten dürfen Sie Salz und Essig stark verdünnt in kleinen Mengen verwenden. Für die Moosbekämpfung auf gepflasterten Wegen, Grundstückseinfahrten oder Terrassen sind beide Hausmittel per Gesetz untersagt.

Damit Sie Moos dauerhaft loswerden, einen tollen Garten und ein gepflegtes Haus erhalten, kontaktieren Sie unseren Hausmeisterservice. Im Raum Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bamberg und Ansbach übernehmen wir für Sie vielfältige Hausmeisterdienste.
Bildquelle: Jasun/px