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Was hilft gegen Silberfischchen und andere Fischchenarten

Meist nur als unbemerkte Mitbewohner unterwegs, können Silberfischchen, Ofenfischchen und Papierfischchen auch Schäden an Lebensmitteln, Inventar und Bausubstanz verursachen. Lesen Sie hier, wie Sie die Fischchen erkennen und einen schädlichen Befall bekämpfen können.

Die einen sind fasziniert vom urzeitlichen Erscheinungsbild von Silberfischchen und Co, andere leiden unter den versteckt lebenden Insekten. Dabei kommt es eher seltener vor, dass die Fischchen wirklich zu Schädlingen werden. Meist sind die Fischchenarten nur lästige Untermieter. Fühlen sich die Urzeitinsekten in menschlicher Gesellschaft allerdings wohler, als einem lieb ist, können sie auch Schaden anrichten. Bei einem schädlichen Fischchenbefall hilft die richtige Schädlingsbekämpfung.

Erkennen und finden Sie Silberfischchen

Wie der Name schon sagt, ist das silbern schimmernde Schuppenkleid ein Erkennungsmerkmal der Silberfischchen. Ihr 7 bis 12 Millimeter langer, schlanker Körper mit breiterem Kopf und verjüngtem Hinterleib, tastet sich mit zwei langen Antennen voran. Am anderen Ende hat das sechsbeinige, flügellose Silberfischchen drei fadenförmige Fortsätze. Der mittlere Faden nennt sich Terminalfilum und die äußeren sind die seitlichen Cerci.

Die Hygiene- und Materialschädlinge kriechen nachts hinter Tapeten oder Fußleisten umher und machen sich auch an Nahrungsmitteln zu schaffen, die Stärke und Zucker enthalten. So gelangen mit den Silberfischchen auch gesundheitsschädliche Stoffe an Haferflocken, Gries oder Mehl. Ihr Appetit auf Süßes brachte den Silberfischchen den Namen „Zuckergast“ ein. Cellulose können die kleinen Kriecher ebenfalls verdauen, weshalb Sie Schäden an Büchern oder Tapeten verursachen können. Eine feucht warme Umgebung bei 25 – 30 °C begünstigt, dass sich Silberfischchen in Wohnungen oder Produktionsstätten wohl fühlen und vermehren können. Auch Vogelnester dienen Silberfischchen als Unterschlupf.

So sehen Papierfischchen aus und das macht sie zum Schädling

Ein weiteres der Urinsekten ist das Papierfischchen. Ähnlich dem Silberfischchen trägt der nach hinten schmaler werdende Körper des Papierfischchens zwei Geißelantennen am Kopf und drei Fadenauswüchse am Hinterteil. Die Farbe der Sechsbeiner erscheint auf den Schuppen gräulich und der Körper ist heller, als beim Silberfischchen. Zusätzlich befinden sich noch je drei kleine borstige Kämme an beiden Seiten vom Vorderkörper, weshalb Papierfischchen zu den Kammfischchen zählen. Flügel besitzen die 11 bis 15 Millimeter langen Papierfischchen ebenfalls keine.

Licht mögen die Tierchen nicht und sie sind in dunklen, trocknen Verstecken, am besten bei 20 bis 24 °C auf Futtersuche.

Als Schädlinge entpuppen sich Papierfischchen, weil sie Zellulose verdauen und so Tapeten, Bücher oder Kartonagen anfressen. Papierfischchen können vor allem für Bibliotheken oder Museen ein Problem werden.

Ofenfischchen bestimmen und aufspüren

Eine andere Fischchenart ist das Ofenfischchen, welches es gerne warm mag. Die flügellosen, grau-beige geringelten oder gefleckten Insekten werden etwa 13 Millimeter lang. Vom breiteren Kopf mit zwei langen Fühlern, wird der gedrungene, behaarte Körper zum Ende leicht schmäler. Am Hinterteil trägt das Ofenfischchen drei auffällige, antennenähnliche Verlängerungen.

Tagsüber still und unentdeckt, nachts auf Futtersuche, nisten sich Ofenfischchen vor allem in Backstuben nahe der Gärkammern und Backöfen ein, wo sie sich in etwa 32 bis 37 °C warmen, leicht feuchten oder trockenen Ritzen und Zwischenräumen verbergen. Solche Bedingungen locken die Ofenfischchen auch in Wohnungen oder Betriebe, die passende Lebensmittel verarbeiten.

Da sie Mehl und Teigwaren anknabbern, sind Ofenfischchen Hygieneschädlinge. So schleppen die urigen Ofenfischchen auch gesundheitsgefährdende Schimmelsporen in Nahrungsmittel.

Silberfischchen, Papierfischchen und Ofenfischchen bekämpfen

Mit Hilfe von Klebefallen können Sie feststellen, wie schlimm ein Fischchenbefall ist. Müssen Sie gegenwirken, zeigen sich spezielle Kontaktinsektizide oder Fraßgifte rund um die Verstecke sehr effektiv gegen Fischchen. In trockener Umgebung hilft Diatomeenerde gegen Fischchen, denn damit trocknen Sie die Schadinsekten aus.

Bedenken Sie bei jeder chemischen Schädlingsbekämpfung, dass Sie auch nützliche Insekten und andere Tiere dadurch schädigen können.

Ob Sie von Fischchen oder anderen Lästlingen oder Schädlingen betroffen sind, findet unser Hausmeisterservice für Sie heraus. Neben der Schädlingsbekämpfung unterstützen wir Sie im Raum Nürnberg, Fürth, Erlangen und Umgebung bei sämtlichen Hausmeisterdiensten.

Bildquelle: volz/pixelio