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Bettwanzen erkennen und vorbeugen

Bei all den Bekämpfungstipps fragen Sie sich vielleicht, wie erkenne ich Bettwanzen überhaupt? Damit die Schädlingsbekämpfung funktionieren kann, lesen Sie hier, wie Sie Bettwanzen richtig erkennen. Mit den Tipps zur Vorbeugung von Bettwanzen, brauchen Sie sich vielleicht gar nicht erst mit den Krabbeltieren herumzuärgern.

Was kreucht und fleucht denn da? Sind es etwa Bettwanzen?
Nicht alle Insekten, die im Bett herumwuseln können, sind Bettwanzen. Weil jedes Ungeziefer seine Eigenheiten hat, braucht jede Art ihre spezifischen Mittel zur Schädlingsbekämpfung. Um die passenden Mittel gegen Bettwanzen zu finden, ist es wichtig, dass Sie die lästigen Tiere richtig bestimmen.

Die Erkennungsmerkmale von Bettwanzen

Wie Sie Bettwanzen bekämpfen, finden Sie in unserem vorigen Beitrag. Aber wissen Sie auch, wie Sie Bettwanzen identifizieren?
Die kleinen, auch als Hauswanzen oder Plattwanzen bezeichneten Blutsauger erkennen Sie an einem hellbräunlichen bis rostbraunen, flachen Körper. Von oben betrachtet ist der Hinterleib der sechsbeinigen Tiere rundlich oval. Nach vorne verjüngt sich der gegliederte Körper zum Kopf mit seinen beiden Fühlern. Die Beißwerkzeuge zum Blutsaugen verbergen sich an der Kopfunterseite. Mit ihren zurückgebildeten Flügeln sind Bettwanzen flugunfähig. Die Plattwanzen sind mit einer Körperlänge von fast unsichtbar bis zu etwa 5 Millimetern unterwegs. Nach ihrer Blutmahlzeit sind Bettwanzen dunkler und prall gefüllt bis zu 9 Millimeter lang.

Interessanter Fakt:
Die kleinen Bettwanzen sind Überlebenskünstler und kommen im Ernstfall mit einer Blutmahlzeit bis zu eineinhalb Jahren aus. Haben sie die Möglichkeit, zapfen Bettwanzen ihren Wirt, das sind Vögel, Säugetiere und auch der Mensch, aber gern öfter an.

Woher kommen Bettwanzen?

Sie lieben tropisches Klima. Das finden sie leider auch in den Behausungen von Menschen. Vielleicht mussten Sie mit Bettwanzen bereits im Hotel oder in einer Jugendherberge Bekanntschaft machen. Von Urlaubsreisen im Koffer oder in der Kleidung, vom Flohmarkt oder beispielsweise in Paketsendungen können Sie Bettwanzen zu sich nach Hause einschleppen. In manchen Großstädten etwa sind Bettwanzen so verbreitet, dass Sie die Schädlinge beim gemütlichen Besuch im Café oder Restaurant schon an Kleidung und Schuhen aufladen und ungewollt mitnehmen können.

Wo verstecken sich Bettwanzen?

Da Bettwanzen nachts auf Wanderschaft sind, verkriechen sie sich am Tag gern lichtgeschützt in kleinsten Zwischenräumen unter der Matratze, am Lattenrost, unter dem Bett, zwischen Sofapolstern, unter Teppichen sowie hinter Fußleisten, Bildern oder in Spalten von Möbeln und Türrahmen. Alle denkbaren Verstecke, von wo aus sie ihre Wirte erreichen, nutzen Bettwanzen, etwa auch Bücher, Decken, Taschen, Kuscheltiere, Kleidung und Schuhe, Wäschekörbe und sogar Wanduhren oder Steckdosen. Die blutsaugenden Miniwanzen können sich leider im gesamten Raum und Gebäude einnisten.

So erkennen Sie einen Befall mit Bettwanzen

Ob Sie einen Bettwanzenbefall haben, sehen Sie an arttypischen Bissspuren auf der Haut, die oft in Reihen angeordnet sind und von denen auch Blutströpfchen auf der Bettwäsche zurückbleiben können. Die aufgereihten Bisswunden werden auch „Wanzenstraße“ genannt.
Ein weiteres Indiz für Bettwanzen sind deren dunkle Kotspuren an versteckten Stellen im Bettgestell oder an der Matratze. Die schwarzen Kotpunkte sehen Schimmelsporen zum Verwechseln ähnlich.
Ebenso können Sie Reste von toten oder gehäuteten Tieren entdecken. Für den Kammerjäger ist es zur Bestimmung und Bekämpfung hilfreich, wenn Sie von diesen Überbleibseln der Parasiten etwas aufbewahren.

Wichtig zu beachten ist, die Bettwanzenbisse nicht aufzukratzen, egal wie sehr es juckt. Sonst droht eine schwere Wundinfektion. Halten Sie die Bisse sauber, kühlen sie oder wenden Sie Salbe gegen Juckreiz an.

Einem Befall mit Bettwanzen vorbeugen

Ob sich Bettwanzen bei Ihnen einnisten, hat keine hygienischen Gründe. Bettwanzen ist es egal, wie sauber und gewienert Ihre Wohnung ist. Die Tiere brauchen lediglich ein passendes Versteck und ihren Wirt in der Nähe.
Wenn putzen keine Rolle spielt, kann man Bettwanzen vorbeugen?
Ja, man kann Bettwanzen das Einnisten erschweren.

Hatten Sie bereits einen Befall, gilt die Wohnung als Bettwanzen-frei, wenn etwa 50 Tage lang keine lebenden Bettwanzen oder Spuren gefunden werden, die auf die Parasiten hindeuten.

So können Sie einen Bettwanzenbefall vermeiden

  • Ihre Betten platzieren Sie am besten einige Zentimeter von der Wand weg.
  • Lassen Sie auf dem Fußboden keine Kleidungsstücke und Wohntextilien, wie Kuscheldecken oder Kissen liegen.
  • Wechseln Sie regelmäßig die Bettwäsche.
  • Putzen und staubsaugen Sie regelmäßig sorgfältig ihr ganzes Schlafzimmer.
  • Wickeln Sie doppelseitiges Klebeband um die Füße vom Bettgestell.
  • Gebraucht gekaufte oder geschenkte Gegenstände, untersuchen Sie besser noch außerhalb Ihrer vier Wände, ob sich darin Insekten verstecken.
  • Beduften Sie Ihr Zuhause mit ätherischen Ölen, wie dem von Lavendel, Minze oder Nelken.
  • Im Urlaub schauen Sie am besten zuerst nach, ob Sie Anzeichen für einen Bettwanzenbefall entdecken.
  • Nach dem Urlaub waschen Sie vorsorglich alle mitgereisten Textilien mit 60 °C oder mehr.

Da sich Bettwanzen auch über Haustiere in die Wohnung mogeln, suchen Sie Hund, Katze und Co ab und zu nach den Wanzen ab. So vermeiden Sie nebenbei auch andere Parasiten wie Flöhe, Haarlinge, Lausfliegen oder Zecken im Haus.

Alle 5 bis 8 Jahre empfiehlt es sich, dass Sie Ihre Matratzen austauschen. Abnehmbare Bezüge bieten den Vorteil, dass Sie die regelmäßig waschen können.

Bettwanzen können lästige Untermieter sein. Wenn Sie wissen, wie Bettwanzen aussehen und welche Spuren sie hinterlassen, können Sie die Quälgeister erfolgreich beseitigen. Noch besser ist es, wenn Sie mit unseren Tipps Bettwanzen komplett vorbeugen können.

Einem Bettwanzenbefall hilft Ihnen unser Hausmeisterservice mit der passenden Schädlingsbekämpfung Herr zu werden. Fragen Sie uns auch, welche weiteren Hausmeisterdienste Ihnen bei der Haus- und Grundstückspflege zugutekommen.

Bildquelle: M. Großmann/pixelio.de